Vorbereitung der Bebauung des Von-Brug-Parks

Aufgrund eines Gutachtens von Christian Hörmann, Fa. CIMA, empfahlen Thomas Grasegger und Hans Conrad mit den Werbegemeinschaften "Garmischer Zentrum" und "Ludwigstraßler" im Jahr 2006 die Verdichtung des Garmischer Ortszentrums.

Das beinhaltete, dass der Von-Brug-Park einem Ladenkomplex weichen sollte, obwohl dieser aufgrund einer Schenkungsurkunde gar nicht bebaut hätte werden dürfen!

Da die Schenkungsurkunde "verlorenging", konnte unser Gemeinderat den Von-Brug-Park illegalerweise an Franz Hummel verkaufen, der den Südteil des GEP auf diesem errichtete. Hans Conrad konnte dadurch sein Sportgeschäft vom wenig frequentierten Rathausplatz "auf den Minigolfplatz" verlegen.

ehem. Von-Brug-Park, heute GEP

Im Sommer 2015 bildete sich die "Impulsgruppe" um Franz Grasegger und Hans Conrad, zu der sich 13 Betriebe, die beiden Skiclubs unseres Ortes sowie die Bayerische Zugspitzbahn und GaPa-Tourismus und die Werbegemeinschaften Garmisch und Partenkirchen zusammenschlossen. Diese traten an die Gemeinde heran und forcierten eine Umwandlung des Amts 80 in eine Tourismus GmbH, an der sie sich sogar finanziell beteiligen wollten.
Gab es dafür Geldgeber im Hintergrund?

Aus dem Protokoll der GR-Sitzung vom 16.09.2015

Im Januar 2018 schlugen Franz Grasegger und Hans Conrad von der Impulsgruppe unberechtigerweise "Alarm", dass der Tourismus in Gefahr wäre, obwohl schon seit Sept. 2017 ein hochqualifizierter Nachfolger von Peter Ries (Thorsten Unseld) im Amt war.

Tagblatt-Artikel vom 9.1.18, zur Vorbereitung der Tourismus-GmbH und neuen Tourismusleiter Gerber


"Man benötige einen Gestalter und keinen Verwalter, erklärt Werner Niedermaier, der Chef von WN alpin. Ohne Änderung der Rechtsform werden wir den jedoch nicht finden."

Dadurch bereitete die Impulsgruppe die Umwandlung in eine Tourismus GmbH vor. Anmerkung: Die BGLT GmbH (Berchtesgadener


Den Tourismusdirektor Thorsten Unseld, dem das Tagblatt im Okt. 2018 aufgrund seiner guten Zahlen einen guten Artikel widmete, ließen Franz Grasegger und Hans Conrad einfach unter den Tisch fallen!

Thorsten Unseld, ein hochqualifizierter Tourismusleiter, wurde einfach "unter den Tisch fallen gelassen"....
Kurpark, Kongresshausrückseite
ehem. Minigolfplatz, heute Sport Conrad (GEP)

Als Geschäftsführer der Ga-Pa Tourismus GmbH wurde der Diplom-Geograph Michael Gerber eingestellt. Anscheinend verfügt dieser über keine touristische Ausbildung. Er ist allerdings ein Kommunikationsexperte. Als Vorsitzender der "Bundesvereinigung City- und Stadtmarketing Deutschland e.V. (bcsd)" schrieb er in einem Positionspapier:

"...sollen Kommunalpolitiker u.a. durch Informationen und Fortbildungsangebote motiviert werden, sich neben der Umsetzung großer Bauvorhaben in Städten von Anfang an auch um eine gute Kommunikation mit den Menschen in der Stadt zu kümmern."....

"... die Menschen in den Städten in die Zukunftsplanung ihrer Stadt und in die Anstrengungen zur Verbesserung und Weiterentwicklung der Innenstädte einzubeziehen, und dabei finanzielles Engagement von Privaten zu erreichen....."

Diese Kommunikation zielt wohl darauf ab, die Bürger für Großbauprojekte in ihren Innenstädten zu gewinnen. Welche "Privaten" werden ein finanzielles Engagement für eine "Weiterentwicklung der Innenstädte" einbringen???? Wahrscheinlich nur Investoren, die bei dieser Stadtentwicklung für große Bauvorhaben beauftragt werden.

Nachdem Gerber 2021 nicht nur Geschäftsführer der Tourismus GmbH, sondern auch noch der neu gegründeten Ga-Pa Kultur gGmbH wurde, erhielt er im Jahr 21 ein phänomenales Gehalt von 186.368,24 Euro (15.531 Euro/Monat). Die Gehaltsspanne für Tourismusdirektoren liegt normalerweise zwischen 90.000 und 120.000 Euro!
Trotz seiner beiden Geschäftsführertätigkeiten hatte er noch zeitliche Reserven als Finanzvorstand der BCSD zu fungieren.

Aus dem Jahresabschlussbericht der Ga-Pa Tourismus GmbH
Aus dem Jahresabschlussbericht der Ga-Pa Kultur gGmbH

Gerbers Gehaltsanstieg um über 80 % innerhalb von drei Jahren lässt sich nicht mit erfolgreichem Wirken erklären, da der V e r l u s t der Tourismus GmbH 2019 bei zwei Millionen lag und im Jahr 2021 auf 2,6 Mio. anschwoll. Zudem sollen mehr als zwanzig Angestellte von sich aus in seinen ersten beiden Jahren gekündigt haben.

Wofür wird Gerber so außerordentlich gut bezahlt? Dafür, dass er das Kongresshaus dermaßen schlechtgeredet hat, so dass viele jetzt glauben, dass das Kongresshaus eine alte Bruchbude ist, dessen Renovierung teurer als ein Neubau käme? Hätte die Bevölkerung sich beim Bürgerentscheid für einen Neubau entschieden, hätte Gerber die 1A-Lage am Kurpark und den Kurpark frei bekommen, für die Umsetzung von städtischen Großbauvorhaben.

Das entspräche seiner Tätigkeit, die er von 2006 bis 2014 als Geschäftsführer bzw. Prokurist von zwei Immobilien GmbHs hatte. Diese hatten die Erschließung von gewerblichen Grundstücken sowie den Erwerb, die Bebauung und Verwertung von Grundstücken zum Ziel.

Michael Gerbers Geschäftsführer- und Prokuristentätigkeiten seit 2006

Und auch die CIMA (Christian Hörmann) war 2022 wieder da. Diese hat die Entwicklung, Marketing und Management für und von Geschäftsstraßen zum Ziel, einschließlich der Umsetzung eigener und fremder Konzeptionen.

Unternehmensgegenstand der CIMA

2022 bekam die CIMA (Hörmann) 153.000 Euro, um hinsichtlich des Kongresshauses zu einem anderen Ergebnis zu kommen, als der Bürgerentscheid von 2019 mit 7715 Stimmen (78 %) gebracht hat. Das Gutachten der CIMA (Hörmann) für die Entwicklung des Von-Brug-Parks in einen Geschäftshauskomplex im Jahr 2006 für 23.500 € war noch verhältnismäßig billig dagegen!
Hochinteressant: Die CIMA bietet seit 2014 für die BCSD Weiterbildungsangebote an (Michael Gerber war damals Bundesvorsitzender der BCSD!).

Schieben sich Hörmann und Gerber gegenseitig die Aufträge zu?

Bei einer Zusammenkunft im Rathaus erklärte Bürgermeisterin Elisabeth Koch, dass Plakatierungen eine große Umweltsünde seien. Falls man sich darauf einigen könne, nicht zu plakatieren und die Bürgerinitiative auf die Plakatwände verzichten würde, die der Markt sonst aufstellen müsse, würde auch der Markt nicht plakatieren. Was ist passiert?

Obwohl wir uns auf nicht plakatieren geeinigt hatten, wurde seitens des Ratsbegehrens im Wahlkampf eine exzessive Plakatwerbung betrieben (aus dem Umkreis vom Bauinvestor Franz Hummel sowie der Impulsgruppe).

Sollte durch die Verlegung des Kongresshauses wieder einmal die Bebauung eines Parks vorbereitet werden?

Wer trug eigentlich die immens hohen Kosten für diese exzessive Plakatierung und die viele Zeitungswerbung?

Ein Bauinvestor benötigt Grundstücke, um sein Geschäft machen zu können....

Hummels Hotelprojekt, welches er für die Kurpark-Nordseite projektierte
Hummels Hotelprojekt, welches er für die Kurpark-Nordseite projektierte