Das „neue“ Kongresshaus wurde zur Ski-WM 1978 errichtet. Der älteste Teil ist der Richard-Strauss-Saal, der 1964 errichtet wurde.
2002 begann Thomas Schmid seine Amtszeit als Bürgermeister. Eine Zeit begann, in der sehr viel Gemeindeeigentum verkauft wurde (fast die ganzen Sozialwohnungen, Grundstücke, Bücherei, Von-Brug-Park usw.).
Unser Kongresshaus war gerade einmal 25 Jahre alt, als der damalige Bürgermeister mit dem Schlechtreden des Gebäudes begann. Der Hintergrund dafür war wohl, dass auch der Kongresshausstandort verkauft werden sollte. Ein Hotel sollte dort entstehen. Die Presse hat darüber in den letzten 15 Jahren schon mehrfach berichtet.
Da das Gebäude den Verkaufsinteressen im Weg stand/steht, wird es nun schon seit über 15 Jahren schlechtgeredet. Dauernd gibt es Aussagen wie „marode“, „Das Verfallsdatum ist längst überschritten“, „Bombe rein und tschüss..“.
Obwohl kein Privatmensch auf die Idee kommen würde, ein Haus in diesem guten Zustand abzureißen, haben sich in der Bevölkerung die verschiedensten Gerüchte festgesetzt: Der Keller wäre schimmlig, die Balken wären morsch, das Gebäude würde bald einstürzen… Es ist atemberaubend, was man über den angeblichen Zustand dieses Gebäude hört!
Jeder der ein bißchen Ahnung hat, kann erkennen, daß das Kongresshaus ein grundsolider Bau mit einer guten Bausubstanz ist. Bei der Führung, der ich im September 2018 beiwohnte und bei der die Kellerräume ausgiebig gezeigt wurden, war der Keller absolut trocken (von Schimmel keine Spur)! Wären die Balken morsch und das Gebäude vom Einsturz bedroht, hätte das Gebäude schon längst geschlossen werden müssen. Dasselbe gilt für die Hygienestandards: Wenn diese nicht erfüllt wären, wäre die Küche schon längst geschlossen worden.
Darüber hinaus könnte/müsste man die Verantwortlichen zur Rechenschaft ziehen, falls das Gebäude in seiner relativ kurzen Bestandszeit so marode geworden wäre!
Ein Gebäude in diesem Alter und in dieser Qualität abzureißen und dieses mit hohen Kosten durch ein kleineres Gebäude zu ersetzen, würde sich gut in die Schildbürgerstreiche einreihen!
Frau Dr. Meierhofer berichtete im Cafe Adlwärth nach der Führung am 21.9.2018, dass die Renovierung bezüglich Brandschutz und Hygienemaßnahmen der Küche alleine zehn Millionen Euro kosten würden. Diese Investitionen wären notwendig, damit das Haus überhaupt weiterbetrieben werden dürfe.
Da ich daraufhin recherchierte, übermittelte ich der Bürgermeisterin und auch den Gemeinderäten dieses Zitat (SZ, 19.1.2012), mit der Bitte diese Sache zu überprüfen:
Stefan Blüml, Ingenieur und Sachverständiger für Brandschutz in Grafing, hält nicht die Vorschriften, sondern viele der Maßnahmen für übertrieben. Die Auflagen beim Brandschutz hätten sich kaum verändert, sagt er. Trotzdem würden nun „pauschal Monstermaßnahmen“ in öffentlichen Gebäuden vorgenommen, ohne kritisch zu hinterfragen, ob die wirklich alle so vorgeschrieben und notwendig seien, sagt Blüml. Von den teuren Sanierungen profitiere ein ganzer Apparat…
Obwohl behauptet wird, daß diese Brandschutzkosten die Renovierung so verteuern würden, daß sich die Renovierung nicht mehr lohnen würde, wurden diese wohl bis heute noch nicht überprüft…
Immer wieder dieselbe Leier – ein Rückblick:
2008 beschloss der Gemeinderat das 18.000 m² große Grundstück um die Kankenhausschule, mit dem damaligen Kindergarten, den Behindertenwerkstätten, mehreren Häusern, Schrebergärten und dem darauf befindlichen Kinderspielplatz zu dem Spottpreis von 6,75 Millionen Euro an einen Hotelinvestor zu verkaufen (heute wäre der Verkaufserlös dafür bei weit über 20 Millionen Euro!). Um diesen Verkauf zu rechtfertigen, hieß es auch: Das Gebäude ist mit Asbest belastet, der Spielplatz ist kontaminiert,…“
Nachdem dieser Verkauf durch zwei Bürgerbegehren und der Denkmalschutzstellung der Schule verhindert werden konnte, spricht heute niemand mehr davon, daß die Schule kontaminiert ist. Die Erde, welche wir vom Spielplatz an verschiedenen Stellen abnahmen und vom Fresenius-Institut untersuchen ließen, war absolut nicht belastet! Dabei hat die Gemeinde, um diese Behauptung zu bestärken, die vorhandene Erde abtragen lassen und neue Erde aufbringen lassen..
Meiner Meinung nach werden die Bürger absichtlich emotionalisiert und mit Lügen und Halbwahrheiten gefüttert! Nachdem alles darauf hinweist, dass in Garmisch-Partenkirchen die Bauinvestoren das Sagen haben, und die Hotelpläne am Richard-Strauss-Platz über viele Jahre publiziert wurden, sollte klar sein, woher der Wind weht!